Ronny Ziesmer (Turnern/Behindertensport)
Der 1979 in der Lausitz geborene Turner vom SC Cottbus verunglückte am 12. Juli 2004 bei einem Trainingssprung in Vorbereitung auf die Olympischen Spiele im Trainingszentrum in Kienbaum schwer. Nach einem Doppelsalto rückwärts beim Pferdsprung schlug er mit dem Kopf auf dem Boden auf und brach sich dabei die Halswirbelsäule. Er ist seitdem querschnittsgelähmt. Mittlerweile kann er seine Arme wieder eingeschränkt bewegen. Mit viel Willenskraft kehrte Ziesmer zum Sport zurück und bestritt 2009 seinen ersten Wettkampf beim Berlin-Marathon mit dem Handbike. Inzwischen wechselte er zum Rennbike. Als Turner wurde er 2002 EM-Fünfter mit der Mannschaft, 2003 deutscher Mehrkampfmeister und 2004 Meister an den Ringen. Auf seine Anregung gründete die Deutsche Stiftung Querschnittlähmung 2006 die „Deutsche Stiftung Querschnittlähmung – Allianz der Hoffnung“.
Michael Ballack (Fußball)
Der 1976 in Görlitz geborene Fußballer bestritt 98 Länderspiele (42 Tore), war langjährige Mannschaftskapitän der deutschen Nationalmannschaft und galt als einer der torgefährlichsten Mittelfeldspieler in der DFB-Auswahl. Über den Chemnitzer FC kam er 1997 zum Bundesligisten 1. FC Kaiserslautern. Seine weiteren Stationen: Bayer Leverkusen, FC Bayern München und FC Chelsea London. 2010 kehrte er nach Leverkusen zurück und beendete im Herbst 2012 verletzungsbedingt seine Karriere. In 267 Bundesligaspielen erzielte er 77 Tore. Seine größten Erfolge feierte Ballack, der 2002, 2003 und 2005 zum „Fußballer des Jahres“ gewählt wurde, als WM-Zweiter 2002, WM-Dritter 2006 und EM-Zweiter 2008. Er kam zu fünf Meisterschaften in Deutschland (4) und England (1) sowie zu jeweils drei Pokalsiegen mit Bayern München und Chelsea London. Er stand zweimal im Champions-League-Finale (2002 und 2008).