„Ines Geipel gehört zu den wenigen Menschen, die sich mit ihrer ganzen Kraft dafür einsetzen, dass Missbrauch auch im Sport keinen Platz haben darf“, begründete der VdSBB-Vorsitzende Hanns Ostermann die Entscheidung der Jury.
Seit über zwei Jahrzehnten führt die ehemalige Leichtathletin einen unermüdlichen Kampf für die Unterstützung von Doping-Opfern. Ines Geipel, geboren als Ines Schmidt in Dresden, war als Weltklasse-Sprinterin eine Größe des DDR-Sports. Mit der Staffel des SC Motor Jena stellte sie 1984 den bis heute gültigen Vereins-Weltrekord über 4 x 100 Meter auf. 2005 gab Ines Geipel den Weltrekord zurück.
Geipel ist Opfer des staatlich verordneten Dopings im DDR-Leistungssport. Aufgrund ihres eigenen Schicksals setzt sich für die Aufarbeitung des Zwangsdoping-Systems ein, dafür erhielt sie 2011 das Bundesverdienstkreuz. Seit 2013 ist sie Vorsitzende des Doping-Hilfe-Vereins. Ihr Ziel: erlittenes Unrecht und Körperschädigungen durch Doping-Missbrauch im Spitzensport wiedergutzumachen.
Für dieses Engagement erhielt Ines Geipel vom Verband der Sportjournalisten Berlin-Brandenburg (VdSBB) „Das Goldene Band“, die älteste Auszeichnung im deutschen Sport.