Steffi Nerius (Speerwerfen)
Das Karriere-Ende war märchenhaft. Die Speerwerferin Steffi Nerius gewann 2009 im Alter von 37 Jahren die Weltmeisterschaft im Berliner Olympiastadion. Ihren größten Triumph stellte die auf Rügen geborene Sportlerin sogar über jegliches olympisches Edelmetall. 2004 hatte Nerius im Zeichen der Ringe Silber gewonnen. Ein Stirnband mit einem aufgedruckten Motto wurde zum Markenzeichen von Steffi Nerius, die ihre Erfahrungen als Trainerin von behinderten Leichtathleten in Leverkusen weitergibt.
Georg Hackl (Rodeln)
Sechs Mal in Folge nahm Georg Hackl an Olympischen Winterspielen teil. Dabei heimste der 1966 in Berchtesgaden geborene Rennrodler drei Gold- und zwei Silbermedaillen ein. Bei Weltmeisterschaften wurde „Hackl Schorsch“ mit insgesamt 22 Medaillen dekoriert. Der Schlitten-Tüftler gab der Sportart über viele Jahre ein Gesicht. Und eine Stimme. Der positiv besessene Hackl ist noch heute als Trainer immer für einen flotten Spruch gut.
Oliver Kahn (Fußball)
Den „Prinzen“ war Oliver Kahn sogar ein Lied wert. Daraus spricht der Respekt vor dem dreifachen Welttorhüter und Ehrenspielführer des FC Bayern München. Der 1969 in Karlsruhe geborene Kahn war 1994 bei seinem Wechsel von Karlsruhe nach München mit 2,4 Millionen Euro der teuerste Bundesliga-Torsteher. Gut angelegtes Geld für den FC Bayern: Bis 2008 stand Kahn bei acht Meisterschaften, sechs Pokalsiegen und einem Champions-League-Triumph zwischen den Pfosten.